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Preise und Auszeichnungen 2012

ArchitekturForumZwickau – Auszeichnung 2012 für den Neubau des Instituts für Produktionstechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) sowie die Sanierung des Lehrgebäudes und der Aula auf dem Campus Scheffelstraße der WHZ

Am 01.09.2012 konnte die Niederlassung Zwickau des Staatsbetriebs SIB in Vertretung für den Bauherrn und die Architekten erneut – und in diesem Jahr gleich für zwei Bauprojekte – die Auszeichnung von der Zwickauer Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß entgegen nehmen.  

Diesmal gewürdigt wurden:

Architekten: SCHMEIER & MIERSCH Architekten GbR Magdeburg  © SCHMEIER & MIERSCH Architekten, Magdeburg

Neubau des Instituts für Produktionstechnik der WHZ

In der Laudatio heißt es: „…Modern und leistungsfähig – so stellt sich der neue Baukörper im Stadtbild dar und man nimmt wohltuend zur Kenntnis, dass der Hochschulcampus in der Zwickauer Innenstadt durch das Gebäude weiter aufgewertet wird. Selbstbewusst passt sich das Institut in das Ensemble des bestehenden Institutsgebäudes ein und dokumentiert: hier wird lebendig, modern geforscht und gearbeitet. …“

Architekten: Gesamtplanung: Architekten.3P – Feuerstein Rüdenauer & Partner Stuttgart, Eingangsgestaltungen, Treppenanlagen: Architekturbüro G&J Kretzschmar GbR Zwickau   © Steffen Spitzner, Gera

Sanierung Lehrgebäude Campus Scheffelberg der WHZ

In der Laudatio heißt es: „…Kein spektakulärer Neubau, sondern ein in die Jahre gekommener Bau der fünfziger Jahre, der bislang für eine nicht gerade spannende Epoche der regionalen Architektur stand[…].Heute ist aus diesem Aschenputtel ein Schneewittchen geworden – dank einer behutsamen Sanierung und Modernisierung steht unser „Lehrgebäude“ strahlend und souverän auf dem Campus[…]Auffallend sind viele schöne Details, für jeden Bereich hat man eine individuelle Lösung gefunden, alle fügen sich zu einem spannenden Ganzen zusammen[…]Insgesamt eine klare, unspektakuläre aber immer überzeugende Architektur…“.

Erlweinpreis 2012 – „Besondere Anerkennung der Jury“ für den Neubau der Hochschule für Musik und das Internat des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik „Carl Maria von Weber“

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hammeskrause architekten bda, Stuttgart, Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden II

Ausblick von der Empore eines leeren Konzertsaals
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Schulz&Schulz Architekten GmbH, Leipzig Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden II

Ein polierter Flügel steht vor einem leeren Konzertsaal

Am 23.11.2012 verlieh die Landeshauptstadt Dresden zum sechsten Mal den Erlweinpreis unter 31 eingereichten Projekten. Für den Preis bewerben konnten sich nur Bauvorhaben, die ausschließlich auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Dresden verwirklicht wurden. In Anerkennung der architektonischen Qualität von in der Öffentlichkeit wirksamen Gebäuden vergibt die Landeshauptstadt Dresden diesen Preis zur Würdigung der Verdienste Hans Erlweins (Stadtbaurat von 1904 bis 1914). Im Rahmen der  Preisverleihung konnten die beiden Bauvorhaben Neubau Hochschulgebäude mit Proben- und Konzertsaal der Hochschule für Musik Carl- Maria von Weber, sowie das Internat des Sächsichen Landesgymnasiums für Musik, „Carl-Maria von Weber“ die „Besondere Anerkennung der Jury“ entgegen nehmen.

Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur 2012

© Christan Murr

Am 11.10.2012 wurde in Berlin zum zweiten Mal nach 2009 der Nationale Preis für Integrierte Stadtentwicklung und Baukultur des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verliehen.   Das unter der Leitung der Niederlassung Bautzen errichtete Informationshaus des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (in Guttau, OT Wartha) wurde hierbei in der Kategorie Gebäude und Stadtraum ausgezeichnet.   In der Begründung der Jury heißt es: „Das Informationshaus für das Biosphärenreservat in der Oberlausitz zeigt sich als architektonisch und funktional gelungenes Beispiel für die Belebung eines Dorfkerns. […] Damit entfaltet es Vorbildcharakter sowohl für den architektonischen Umgang mit der konkreten Bauaufgabe eines Naturschutzinformationszentrums wie auch für den Versuch, dörfliche Landschaften durch eine neue touristische Einrichtung zu beleben.“   Das „Haus der tausend Teiche“ erinnert in seiner Gebäudeform an ein traditionelles Oberlausitzer Bauernhaus und bezieht Teile eines bereits vorhandenen Stallgebäudes ein. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich eine 240 Quadratmeter große Erlebnisausstellung, die Besucher in das weltumspannende Netz der Biosphärenreservate einführt und ihnen die Arbeit der Fischer der Oberlausitz im Verlaufe eines Jahres zeigt. Am Beispiel der regionalen Teichwirtschaft wird für große und kleine Besucher demonstriert, wie im einzigen sächsischen Biosphärenreservat Naturressourcen nachhaltig genutzt werden und wie die Art und Weise der Bewirtschaftung zur Entwicklung einer einzigartigen Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt beigetragen hat.   Der heute als Sitz der Biosphärenreservats-Verwaltung des Sachsenforstes in Wartha genutzte Vierseitenhof wurde um 1800 als Vorwerk des ehemaligen Rittergutes Guttau errichtet. Das Hofensemble umfasst Bauernhaus, Scheune, Schafstall und das Informationshaus als Ersatzneubau für das ehemalige Stallgebäude.

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