Kunst am Bau
TU Chemnitz - „Sportzentrum für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“
Für die Baumaßnahme „Sportzentrum für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“ der Technischen Universität (TU) Chemnitz wurde durch die SIB-Niederlassung Chemnitz zu einem Wettbewerb „Kunst am Bau“ eingeladen.
Aus 27 vom Gremium vorgeschlagenen Künstlern wurden acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben den Vertretern der Technischen Universität Chemnitz auch ein Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für den Neubau des Sportzentrums mit der künstlerischen Gestaltung des zentralen Hofes als wichtiges Bindeglied zwischen dem Ersatzneubau Sporthalle und dem Neubau des dazugehörigen Laborgebäudes auseinander.
Unter dem Vorsitz von Herrn Lehmann (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) fand die Preisgerichtssitzung am 09.02.2023 in der Niederlassung Chemnitz statt. Aus sieben eingegangenen Arbeiten wurde das Werk der Künstlerin Lucy Koenig aus Leipzig als Sieger ausgewählt und von der Jury zur Realisierung empfohlen.
Der Siegerentwurf mit dem Titel: „lines to adjust – Linien zur Anpassung“ – befasst sich mit der Bodengestaltung des Hofes. Von der Künstlerin wurden verschiedene Muster gewählt, die mit den angewandten Bewegungswissenschaften assoziiert werden sollen und Bereiche wie Vereinssport, Wettkampfsport, Tanz, Regeneration und Leistungssport repräsentieren. Dabei ist Interaktion der Passanten mit dem Liniengefüge intendiert. Die in der Arbeit verwendeten weißen Linien aus Spielfeldmarkierungen und Schnittmustern erzeugen auf dem sandfarbenen Asphaltboden nach Ansicht der Jury das Motiv eines „augenzwinkernden irrationalen“ Sportplatzes, dass mit seiner Leichtigkeit überzeugt.
Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee rund 68.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Kriminalwissenschaftliches und –technisches Institut des Landeskriminalamtes Sachsen, Dresden (KTI) - Kunst am Bau
Den 2019 durchgeführten und 2020 entschiedenen Wettbewerb zur Kunst am Bau gewannen Birgit Nadrau und Annie Kuschel mit ihrer Arbeit „Spurensucher“. Das Kunstwerk spiegelt das, womit sich die Menschen im Inneren des Gebäudes beschäftigen, auf abstrakte Art und Weise wider. In einige der Sandsteinplatten der Erdgeschossfassade wurden mittels eines 3D-Fräsverfahrens verschiedene Reliefs eingearbeitet, die Details und Fragmente aus dem Arbeitsalltag der Institutsangehörigen zeigen. Die Kunst setzt sich fließend an einer Wand im Foyer mit Abgüssen aus Beton fort.
TU Bergakademie Freiberg - Zentrum für effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (ZeHS) - Kunst am Bau
Im Eingangsbereich des Kopfbaus wurde der Beitrag zur Kunst am Bau an einer etwa zehn Meter langen und drei Meter hohen Wand installiert. Das Kunstwerk »Solaris« des mittlerweile verstorbenen Künstlers Axel Anklam ist eine goldglänzende Stahlblechornamentik, die eine 5.000-fach vergrößerte Metalloberfläche zeigt. In der Arbeit »Solaris« wird Licht zum bildnerischen Medium mit Bezugnahme auf die Grundlagenforschung des Institutes.
Januar 2022: TU Bergakademie Freiberg - Kunst am Bau beim Karl-Kegel-Bau
Für den Neubau des Technikums für Maschinen- und Verfahrensentwicklung (TMV) für die TU Bergakademie an der Lampadiusstraße 7 in Freiberg wurde zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung ein Wettbewerb „Kunst am Bau“ durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz ausgelobt und durchgeführt. Für die geplante Kunst steht am s. g. „Technikum 4“ der östliche Giebel für eine künstlerische Gestaltung zur Verfügung und war Gegenstand der Wettbewerbsaufgabe. Dieser bildet den Kopf des neuen Hallenkomplexes mit städtebaulicher Wirksamkeit zur Agricolastraße.
Am 31.01.2022 fand die Preisgerichtssitzung zum Wettbewerb in Freiberg statt. In der Jury waren Vertreter/innen der TU Bergakademie Freiberg, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie des Landesverbandes Bildende Kunst Sachsen e.V. anwesend. Die Jury hatte über 7 eingereichte Wettbewerbsarbeiten zu entscheiden.
Unter dem Vorsitz von Frau Susan Donath (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury die Künstlerin Frau Juliane Schmidt aus Dresden als Siegerin. Der Siegerentwurf mit dem Titel „BEPPO“ zeigt einen Schriftzug aus Edelstahl mit einem Shakespeare Zitat: „Wer steilen Berg erklimmt, hebt an mit ruhigem Schritt“.
Aus den Erläuterungen der Künstlerin: „Das Zitat erzählt von Besonnenheit und Ausdauer. Diese Eigenschaften sind nötige Zutaten für Entwicklungsprozesse, wie ein Studium, die Forschung oder gesamtgesellschaftlicher Frieden. BEPPO ist eine konzeptuelle Zeichnung, bei der ein Schriftzug als durchgehende Linie arrangiert ist. Die Buchstaben werden diagonal als fortlaufender Pfad angeordnet, die Linie durchmisst die Fläche für Kunst am Bau des Ostgiebels vollständig.“
Der Freistaat stellt für die Realisierung dieser künstlerischen Idee insgesamt ca. 71.500 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung des Gebäudes. Das Projekt wird von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
23.09.2021 - Kunstinstallation JUSTITIA weist den Weg zum Amtsgericht Borna
Seit Anfang September 2021 weist das Kunstobjekt JUSTITIA, geschaffen von der Berliner Künstlerin Helga Franz, den Weg zum Amtsgericht Borna.
Auf der lichtdurchlässigen Glasinstallation (Abmessungen 3,30 x 2,40 Meter) ist der Kopf der Justitia dargestellt. Sie ist das Symbol für eine transparente offene und neutrale Justiz. Die Augenbinde verweist darauf, dass das Recht ohne Ansehen der Person gesprochen wird.
Das Kunstobjekt wurde im Rahmen eines Wettbewerbs für Kunst am Bau für das Amtsgericht Borna ausgewählt. Ziel der Wettbewerbsauslobung war es, einen Raumakzent zur besseren Sichtbarkeit des Amtsgerichts vom öffentlichen Straßenraum und zur Versinnbildlichung des Anspruchs der Bürger auf eine unabhängige, bürgerfreundliche und allseits offene Justiz durch das Kunstobjekt zu schaffen.
Beide Seiten des Objekts bilden aus den Hauptfarben des Sachsenwappens das Motiv, wobei die Seiten spiegelbildlich dargestellt und farblich getauscht sind. Bei der Ankunft und beim Verlassen zeigt sich so ein jeweils anderes Erscheinungsbild und der Blick der Justitia ist immer zum Eingang des Amtsgerichts orientiert. Die Transparenz, das zentrale Thema des Kunstwerkes, wird durch punktrasterartige Öffnungen in den Farbflächen erhöht. In Verbindung mit dem Sonnenlicht entstehen dadurch verschiedene »Bilder«, da die Installation durchleuchtet und ein farbiges Schattenspiel in der Umgebung erzeugt wird.
Für die Kunstinstallation wurden 40.000 Euro im Rahmen der EFRE-geförderten Baumaßnahme »Amtsgericht Borna, Konzentrierte Unterbringung inklusive Grundbuchamt« investiert. Die Maßnahme wird finanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Juli 2021: HTW Dresden: Neubau Lehr- und Laborgebäude - Kunst am Bau
Für die Baumaßnahme „Neubau Lehr- und Laborgebäude“ auf der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden wurde durch die SIB-Niederlassung Dresden II ein nichtoffener Wettbewerb „Kunst am Bau“ durchgeführt, dem ein offenes Bewerbungsverfahren vorgeschaltet war.
Nach Abschluss der ersten Bewerbungsphase wurden 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Wohnsitz oder Arbeitsort in Sachsen zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben der Vertretern der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für den Neubau Lehr- und Laborgebäude mit der künstlerischen Gestaltung der zentralen Erschließung des Neubaus sowie des Haupteingangsbereichs außen auseinander.
Unter dem Vorsitz von Frau Franziska Möbius (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury den Künstler Herrn Roland Fuhrmann aus Dresden als Sieger.
Der Siegerentwurf „work in progress“ – Wandrelief als Trompe-l’oeil am Haupteingang des Gebäudes zeigt ein wandfüllendes Bildmotiv auf Basis eines Fotos entworfen, das die Baugerüste der Deckenschalung während der Bauphase an exakt dieser Stelle darstellt. Fotos der Baustelle zeigen am Haupteingang ein dichtes Geäst von Gerüsten und Verschalungen. Davon inspiriert wird eine grafische und bautechnisch sinnfällige Struktur erzeugt und als scheinräumliches Relief, als ein im Werden begriffenes „Trompe-l’oeil“ platziert. Die Prozesshaftigkeit der Bauphase soll durch die Kunst in den fertigen Bau hinübergerettet werden. Der Neubau bleibt dauerhaft sichtbar „work in progress“
Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 125.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Juni 2021: TU Bergakademie Freiberg: Neubau Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum - Kunst am Bau
Für das Neubauvorhaben zur Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum der TU Bergakademie in Freiberg wurde zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung der Wettbewerb „Kunst am Bau“ durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz ausgelobt und durchgeführt. Dazu wurden die Räume der beiden Lichthöfe der „Inneren Straße“ zur Ausgestaltung als Wettbewerbsaufgabe zur Verfügung gestellt.
Am 03.06.2021 fand die Preisgerichtssitzung zum Wettbewerb statt. In der Jury waren neben der Hochschulleitung der TU Bergakademie Freiberg auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten .Die Jury hatte über 10 eingereichte Wettbewerbsarbeiten zu entscheiden. Als Sieger konnte sich die Arbeit des Bildhauerduos Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt vom Studio Winter / Hoerbelt aus Frankfurt am Main durchsetzen. Ihr Werk, mit dem Titel: „π – Noli Turbare Circulos Meos – Störe meine Kreise nicht“ ist eine Bodenintarsie, die Kreisbögensegmente aus poliertem Messing im hellen Werksteinboden der „Inneren Straße“ vorsieht.
Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee insgesamt 125.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung des Gebäudes.
20.05.2021 - Westsächsische Hochschule Zwickau: »Kunst am Bau« für Hochtechnologiezentrum und Technikum entschieden
Für die Baumaßnahmen »Hochtechnologiezentrum« und »Technikum« auf dem Innenstadtcampus der Westsächsischen Hochschule Zwickau wurde durch die SIB-Niederlassung Zwickau jeweils ein beschränkter Einladungswettbewerb für Kunst am Bau ausgelobt. Je acht Teilnehmer wurden zum Wettbewerb eingeladen. In der Jury waren neben der Hochschulleitung der Westsächsischen Hochschule auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.
Hochtechnologiezentrum
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für das »Hochtechnologiezentrum« mit der künstlerischen Gestaltung von zwei Giebelinnenwänden auseinander. Die zukünftige öffentliche Erschließungszone an der Peter-Breuer-Straße begrenzt mit den beiden Giebelinnenwänden das Hochtechnologiezentrum zur Nachbarbebauung. Unter dem Vorsitz von Frau Enne Haehnle (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury die Künstlerin Frau Christine Bergmann aus Halle als Siegerin. Der Siegerentwurf »Lightning« sieht zwei sich gegenüberstehende voll verspiegelte Wände vor, in der die hohe, an ein Kirchenschiff erinnernde Raumsituation sich durch optische Spiegelung erweitert. Präzise gesetzte LED-Lichtelemente im Raum erzeugen mehrfach umgelenkte Lichtstrahlen, als auf- und absteigenden Blitz, gelenkter Energiefluss oder Laser wahrnehmbar. Die zum Teil sich nicht orthogonal spiegelnden Raumbegrenzungen erzeugen durch variierende Perspektivwechsel immer neue Raumwirkungen. Die Öffentlichkeit darf gespannt sein.
Technikum
In dem Kunst am Bau Wettbewerb für den Neubau des »Technikums« an der Kreuzung Äußere Schneeberger Straße/Dr.-Friedrichs-Ring standen nicht nur der Innenbereich des Foyers sondern auch der Vorplatzbereich im Außenraum zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Wettbewerbsaufgabe zur Verfügung. Das Jurygremium unter Vorsitz von Herrn Mario Schott (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Künstlerin Dana Meyer aus Lützen OT Pörsten als Siegerin. Die Künstlerin Dana Meyer platziert ihre Siegerarbeit mit dem Titel »MeshVeda« im Foyer an einer Innenwandfläche. Das hinterleuchtete transparente Glasbild mit einer Größe von 4,50 x 2,00 m stellt in verschiedenen Ebenen abstrakte Maschinen mit ineinandergreifenden Zahnrädern dar. Über einen leichten Farbauftrag von schwarz und braun eingebrannten Keramikfarben und tiefensandgestrahltes Glas entsteht eine visuell wahrnehmbare und ertastbare Raumtiefe. In der Bildrahmenkonstruktion soll die dimmbare Beleuchtung mit Spiegeln integriert werden. So kann das Licht die gesamte Bildfläche hinterleuchten, durch Spiegel gestreut und verteilt und je nach Tageslicht in seiner Lichtintensität dem Raum angepasst werden.
Der Freistaat stellt für die Realisierung beider künstlerischer Ideen insgesamt 175.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Präsentationspläne zu beiden Wettbewerben werden bis zum 11.06.2021 entlang der Glasfassade im Erdgeschoss der Bibliothek der Westsächsischen Hochschule in Zwickau, in der Klosterstraße 7 gezeigt.
Kunst und Bauen - Aufträge des Freistaates Sachsen 2005 -2017
Ein Dokumentation der im Zeitraum 2005 - 2017 entstandenen Kunstwerke.