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Kunst am Bau

27.02.2024 Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Neubau Multifunktionsreithalle am Neuen Landgestüt Moritzburg entschieden

Der Entwurf beinhaltet Zitate an der Fassade der neuen Multifunktionsreithalle am Neuen Landgestüt Moritzburg. © Enne Haehnle

Im Zeitraum von 11/2022 bis voraussichtlich 05/2025 errichtet der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Dresden I, eine Multifunktionsreithalle am Neuen Landgestüt Moritzburg.

Zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung für das Bauvorhaben wurden acht Künstler eingeladen, sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe mit der Fassade der Multifunktionsreithalle und deren Vorplatz auseinanderzusetzen.

Unter dem Vorsitz von Frau Uchman (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e. V.) fand am 27.02.2024 die Preisgerichtssitzung auf dem Gelände des Neuen Gestütes in Moritzburg statt.

Aus den sieben eingereichten Arbeiten wählte die Jury die Arbeit »Glück der Erde« zur Realisierung aus.

Die Künstlerin Enne Haehnle schreibt zu ihrem Entwurf: »Für die Multifunktionsreithalle werden skulpturale Wandgedichte entwickelt, die als Ensemble in einen Dialog mit der klaren Formensprache der Architektur treten und in ihrer poetischen Offenheit auf das Gestüt sowie die natur- und kulturräumliche Umgebung verweisen.«

Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden vom 04.03.-18.03.2024 im Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden I, Königsbrücker Straße 80, 01099 Dresden, ausgestellt. Eine Besichtigung im Foyer ist von Montag bis Freitag von 9:00-16:00 Uhr möglich.

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 45.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung der Baumaßnahme.

26.02.2024 Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Neubau Elektronenmikroskopisches Zentrum der Technischen Universität Chemnitz entschieden

Zu sehen ist der Siegerentwurf von Stefanie Welk. Die Skulptur besteht aus miteinander verschweißten Edelstahlrohren, die in unterschiedlichen Winkeln verbunden sind und die grobe Struktur eines Trichters bilden.
Visualisierung des Siegerentwurfs  © Stefanie Welk

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Chemnitz, führte einen nicht offenen Wettbewerb »Kunst am Bau« durch.

Aus 20 vom Gremium vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern wurden sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen und ganz Deutschland zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben den Vertretern der Technischen Universität Chemnitz auch ein Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Kunst am Bau - Sächsischer Rechnungshof in Döbeln

Das Kunstwerk besteht aus Dreiecksflächen in unterschiedlichen Grautönen, die einen sehr gezackten, dreidimensionalen Krater bilden, dessen Öffnung in Richtung des Betrachters zeigt. Er scheint damit an der Wand zu kleben und ein Loch zu formen. © SIB

Als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sächsischen Rechnungshofes Anfang des Jahres nach Döbeln umgezogen sind, konnten sie sich gleich ein neues Kunstwerk anschauen.

An der Außenwand des Anbaus befindet sich im Eingangsbereich ein Werk des Künstlers Matthias Lehmann aus Meißen mit dem Titel „PLOPP“.

Es besteht aus demselben Material wie die Fassade des Anbaus – aus Alucobond - und hat eine Gesamtgröße von ca. 6,8 x 3,6 x 0,9 Meter. Die dynamische Anordnung von zueinander abgewinkelten Dreiecksflächen lässt viele Möglichkeiten der Interpretation offen und übergibt die Deutungshoheit dem Betrachtenden und Benutzenden des Gebäudes.

Der Künstler ist Gewinner eines beschränkten Wettbewerbs für Kunst am Bau bei diesem Bauvorhaben.

11.12.2023 Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die Aufnahmeeinrichtung Hamburger Straße 21 entschieden

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(© Veronika Kellndorfer)

Visualisierung Le Nuvole, Siebdruck auf der Querwand der Mensa

Ansicht einer Innenwand der Mensa mit aufgedruckten Wolken
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(© Veronika Kellndorfer)

Visualisierung Le Nuvole, Deckenuntersicht Haus 4

Ansicht von Haus 4. Die Decke des Durchgangs ist mit Wolken bedruckt.

Im Zeitraum 2022 bis 2025 errichtet der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Dresden I, eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber am Standort Hamburger Straße 21 in Dresden. Zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung für das Bauvorhaben wurde ein Kunst-am-Bau-Wettbewerb durchgeführt.

Die zehn eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe mit der Mensa sowie den Erschließungsflächen und dem Freisitz des Sozialgebäudes auseinander. Der dazwischenliegende Freiraum stand ebenfalls als Bearbeitungsfläche zur Verfügung.

In der Jury waren neben Vertretern der Landesdirektion Sachsen auch Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT) und des SIB sowie der verantwortliche Architekt und Künstlerinnen vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Unter dem Vorsitz von Frau Scheffler (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) fand die Preisgerichtssitzung am 5. Dezember 2023 in der Landesdirektion Sachsen in Dresden statt. Aus acht eingegangenen Arbeiten wählte die Jury das Werk „Le Nuvole, was sind die Wolken, ein Lichtspiel“ von der Künstlerin Veronika Kellndorfer aus und empfiehlt es zur Realisierung.

Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeit wie folgt: „Die Kunst konzentriert sich auf Haus 4 und 5. Die nördliche Wand der Mensa und die Decke des Luftraums werden per Siebdruck direkt mit dem Motiv von Wolken bedruckt. Wolken entsprechen dem transitorischen Charakter des Ortes. Die Wolken am Himmel verdanken ihr Aussehen Licht und Wind. In der Natur kommt keine Wolke zweimal vor und doch ähneln sie sich auf allen fünf Kontinenten. Sie sind in ständiger Bewegung und Veränderung, der Himmel gehört allen. Mit den Mitteln der Malerei werden Außen- und Innenraum verschränkt.“

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 125.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung der Baumaßnahme.

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

Bis zum 22. Dezember 2023 werden die Wettbewerbsbeiträge in der Landesdirektion Sachsen, Dresden, Stauffenbergallee 2, 2. Obergeschoss rechts, der Öffentlichkeit präsentiert. Für den Zugang ist eine kurze Anmeldung an der Pforte erforderlich.

13.11.2023 Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Außenbereich der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Schneeberg entschieden

Zu sehen ist der Entwurf einer Sitzlandschaft aus gewundenen Rohren, die kleine Hügel bilden. Die Rohre bilden als Umrandung die scheibenhafte Darstellung der Höhenzüge der Umgebung ab. Sie bilden damit eine Art topografische Karte.
Visualisierung "Sit-In! Skulptur als besitzbare Landschaft" der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Schneeberg  © Thomas Leu

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Zwickau lobte zur künstlerischen Gestaltung des Areals der Polizeifachschule Schneeberg einen beschränkten Kunst-am-Bau-Wettbewerb aus. Dazu wurden zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen.

Aufgabe war es, den Aspekt der Gemeinschaft innerhalb der Hochschule aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen. Die Kunst am Bau kann dabei auch Bezüge zu kulturellen Merkmalen der Region des Erzgebirges, zur Geschichte der Liegenschaft und zur aktuellen Nutzung aufgreifen. In der Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung sollten ebenso künstlerisch funktionale Elemente in die Ideenfindung einfließen.

Die zehn eingereichten Entwurfsarbeiten zeigen ein vielseitiges und interessantes Spektrum von künstlerischen Arbeiten. Am 19. Oktober 2023 fand die Jurysitzung statt, in der der Wettbewerbsentwurf von Thomas Leu als Sieger hervorging.

TU Chemnitz - „Sportzentrum für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“

Visualisierung „lines to adjust – Linien zur Anpassung“
Visualisierung „lines to adjust – Linien zur Anpassung“  © Lucy Koenig

Für die Baumaßnahme „Sportzentrum für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“ der Technischen Universität (TU) Chemnitz wurde durch die SIB-Niederlassung Chemnitz zu einem Wettbewerb „Kunst am Bau“ eingeladen.

Aus 27 vom Gremium vorgeschlagenen Künstlern wurden acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben den Vertretern der Technischen Universität Chemnitz auch ein Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für den Neubau des Sportzentrums mit der künstlerischen Gestaltung des zentralen Hofes als wichtiges Bindeglied zwischen dem Ersatzneubau Sporthalle und dem Neubau des dazugehörigen Laborgebäudes auseinander.

Unter dem Vorsitz von Herrn Lehmann (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) fand die Preisgerichtssitzung am 09.02.2023 in der Niederlassung Chemnitz statt. Aus sieben eingegangenen Arbeiten wurde das Werk der Künstlerin Lucy Koenig aus Leipzig als Sieger ausgewählt und von der Jury zur Realisierung empfohlen.

Der Siegerentwurf mit dem Titel: „lines to adjust – Linien zur Anpassung“ – befasst sich mit der Bodengestaltung des Hofes. Von der Künstlerin wurden verschiedene Muster gewählt, die mit den angewandten Bewegungswissenschaften assoziiert werden sollen und Bereiche wie Vereinssport, Wettkampfsport, Tanz, Regeneration und Leistungssport repräsentieren. Dabei ist Interaktion der Passanten mit dem Liniengefüge intendiert. Die in der Arbeit verwendeten weißen Linien aus Spielfeldmarkierungen und Schnittmustern erzeugen auf dem sandfarbenen Asphaltboden nach Ansicht der Jury das Motiv eines „augenzwinkernden irrationalen“ Sportplatzes, dass mit seiner Leichtigkeit überzeugt.

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee rund 68.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Kriminalwissenschaftliches und –technisches Institut des Landeskriminalamtes Sachsen, Dresden (KTI) - Kunst am Bau

Das Kunstwerk „Spurensucher“ ist unteranderem als Relief in der aus Sandsteinbestehenden Erdgeschossfassade des KTI eingearbeitet.
Das Kunstwerk „Spurensucher“ ist unteranderem als Relief in der Sandsteinfassade des KTI eingearbeitet.  © Kunstwerk: Birgit Nadrau und Annie Kuschel; Foto: Matthias Hultsch

Den 2019 durchgeführten und 2020 entschiedenen Wettbewerb zur Kunst am Bau gewannen Birgit Nadrau und Annie Kuschel mit ihrer Arbeit „Spurensucher“. Das Kunstwerk spiegelt das, womit sich die Menschen im Inneren des Gebäudes beschäftigen, auf abstrakte Art und Weise wider. In einige der Sandsteinplatten der Erdgeschossfassade wurden mittels eines 3D-Fräsverfahrens verschiedene Reliefs eingearbeitet, die Details und Fragmente aus dem Arbeitsalltag der Institutsangehörigen zeigen. Die Kunst setzt sich fließend an einer Wand im Foyer mit Abgüssen aus Beton fort.

TU Bergakademie Freiberg - Zentrum für effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (ZeHS) - Kunst am Bau

Das Kunstwerk »Solaris« des Künstlers Axel Anklam befindet sich im Eingangsbereich des Kopfbaus des Zentrum sfür effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (ZeHS)
Das Kunstwerk »Solaris« des Künstlers Axel Anklam im Eingangsbereich des Kopfbaus des Zentrums für effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (ZeHS)  © Kunstwerk: Axel Anklam; Foto: Matthias Hultsch

Im Eingangsbereich des Kopfbaus wurde der Beitrag zur Kunst am Bau an einer etwa zehn Meter langen und drei Meter hohen Wand installiert. Das Kunstwerk »Solaris« des mittlerweile verstorbenen Künstlers Axel Anklam ist eine goldglänzende Stahlblechornamentik, die eine 5.000-fach vergrößerte Metalloberfläche zeigt. In der Arbeit »Solaris« wird Licht zum bildnerischen Medium mit Bezugnahme auf die Grundlagenforschung des Institutes.

Januar 2022: TU Bergakademie Freiberg - Kunst am Bau beim Karl-Kegel-Bau

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(© Juliane Schmidt, Visualisierungen: Maximilian Stühlen)
Visualisierung Kunst am Bau - Karl-Kegel-Bau TUBAF
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(© Juliane Schmidt, Visualisierungen: Maximilian Stühlen)
Visualisierung Kunst am Bau - Karl-Kegel-Bau TUBAF
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(© Visualisierung: Juliane Schmidt)
Visualisierung Kunst am Bau - Karl-Kegel-Bau TUBAF

Für den Neubau des Technikums für Maschinen- und Verfahrensentwicklung (TMV) für die TU Bergakademie an der Lampadiusstraße 7 in Freiberg wurde zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung ein Wettbewerb „Kunst am Bau“ durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz ausgelobt und durchgeführt. Für die geplante Kunst steht am s. g. „Technikum 4“ der östliche Giebel für eine künstlerische Gestaltung zur Verfügung und war Gegenstand der Wettbewerbsaufgabe. Dieser bildet den Kopf des neuen Hallenkomplexes mit städtebaulicher Wirksamkeit zur Agricolastraße.

Am 31.01.2022 fand die Preisgerichtssitzung zum Wettbewerb in Freiberg statt. In der Jury waren Vertreter/innen der TU Bergakademie Freiberg, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie des Landesverbandes Bildende Kunst Sachsen e.V. anwesend. Die Jury hatte über 7 eingereichte Wettbewerbsarbeiten zu entscheiden.

Unter dem Vorsitz von Frau Susan Donath (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury die Künstlerin Frau Juliane Schmidt aus Dresden als Siegerin. Der Siegerentwurf mit dem Titel „BEPPO“ zeigt einen Schriftzug aus Edelstahl mit einem Shakespeare Zitat: „Wer steilen Berg erklimmt, hebt an mit ruhigem Schritt“.

Aus den Erläuterungen der Künstlerin: „Das Zitat erzählt von Besonnenheit und Ausdauer. Diese Eigenschaften sind nötige Zutaten für Entwicklungsprozesse, wie ein Studium, die Forschung oder gesamtgesellschaftlicher Frieden. BEPPO ist eine konzeptuelle Zeichnung, bei der ein Schriftzug als durchgehende Linie arrangiert ist. Die Buchstaben werden diagonal als fortlaufender Pfad angeordnet, die Linie durchmisst die Fläche für Kunst am Bau des Ostgiebels vollständig.“

Der Freistaat stellt für die Realisierung dieser künstlerischen Idee insgesamt ca. 71.500 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung des Gebäudes. Das Projekt wird von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

23.09.2021 - Kunstinstallation JUSTITIA weist den Weg zum Amtsgericht Borna

Kunstinstallation JUSTITIA vor dem Amtsgericht Borna
Kunstinstallation JUSTITIA vor dem Amtsgericht Borna  © Künstlerin: Helga Franz / Fotograf: Michael Moser

Seit Anfang September 2021 weist das Kunstobjekt JUSTITIA, geschaffen von der Berliner Künstlerin Helga Franz, den Weg zum Amtsgericht Borna.

Auf der lichtdurchlässigen Glasinstallation (Abmessungen 3,30 x 2,40 Meter) ist der Kopf der Justitia dargestellt. Sie ist das Symbol für eine transparente offene und neutrale Justiz. Die Augenbinde verweist darauf, dass das Recht ohne Ansehen der Person gesprochen wird.

Das Kunstobjekt wurde im Rahmen eines Wettbewerbs für Kunst am Bau für das Amtsgericht Borna ausgewählt. Ziel der Wettbewerbsauslobung war es, einen Raumakzent zur besseren Sichtbarkeit des Amtsgerichts vom öffentlichen Straßenraum und zur Versinnbildlichung des Anspruchs der Bürger auf eine unabhängige, bürgerfreundliche und allseits offene Justiz durch das Kunstobjekt zu schaffen.

Beide Seiten des Objekts bilden aus den Hauptfarben des Sachsenwappens das Motiv, wobei die Seiten spiegelbildlich dargestellt und farblich getauscht sind. Bei der Ankunft und beim Verlassen zeigt sich so ein jeweils anderes Erscheinungsbild und der Blick der Justitia ist immer zum Eingang des Amtsgerichts orientiert. Die Transparenz, das zentrale Thema des Kunstwerkes, wird durch punktrasterartige Öffnungen in den Farbflächen erhöht. In Verbindung mit dem Sonnenlicht entstehen dadurch verschiedene »Bilder«, da die Installation durchleuchtet und ein farbiges Schattenspiel in der Umgebung erzeugt wird.

Für die Kunstinstallation wurden 40.000 Euro im Rahmen der EFRE-geförderten Baumaßnahme »Amtsgericht Borna, Konzentrierte Unterbringung inklusive Grundbuchamt« investiert. Die Maßnahme wird finanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Juli 2021: HTW Dresden: Neubau Lehr- und Laborgebäude - Kunst am Bau

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(© Roland Fuhrmann)

Visualisierung des künftigen Wandreliefs "work in progress" von Roland Fuhrmann im Eingangsbereich des Lehr- und Laborneubaus an der HTW Dresden

Visualisierung des künftigen Wandreliefs "work in progress" von Roland Fuhrmann im Eingangsbereich des Lehr- und Laborneubaus an der HTW Dresden
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(© Roland Fuhrmann)

Visualisierung des Kunstwerks "work-inprogress" von Roland Fuhrmann. Das illusionistische Wandrelief fügt sich in den Haupteingangsbereich ein.

Visualisierung des Kunstwerks "work-inprogress" von Roland Fuhrmann. Das illusionistische Wandrelief fügt sich in den Haupteingangsbereich ein.

Für die Baumaßnahme „Neubau Lehr- und Laborgebäude“ auf der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden wurde durch die SIB-Niederlassung Dresden II  ein nichtoffener Wettbewerb „Kunst am Bau“ durchgeführt, dem ein offenes Bewerbungsverfahren vorgeschaltet war.

Nach Abschluss der ersten Bewerbungsphase wurden 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Wohnsitz oder Arbeitsort in Sachsen zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben der Vertretern der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für den Neubau Lehr- und Laborgebäude mit der künstlerischen Gestaltung der zentralen Erschließung des Neubaus sowie des Haupteingangsbereichs außen auseinander.

Unter dem Vorsitz von Frau Franziska Möbius (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury den Künstler Herrn Roland Fuhrmann aus Dresden als Sieger.

 Der Siegerentwurf „work in progress“ – Wandrelief als Trompe-l’oeil am Haupteingang des Gebäudes zeigt ein wandfüllendes Bildmotiv auf Basis eines Fotos entworfen, das die Baugerüste der Deckenschalung während der Bauphase an exakt dieser Stelle darstellt. Fotos der Baustelle zeigen am Haupteingang ein dichtes Geäst von Gerüsten und Verschalungen. Davon inspiriert wird eine grafische und bautechnisch sinnfällige Struktur erzeugt und als scheinräumliches Relief, als ein im Werden begriffenes „Trompe-l’oeil“ platziert.  Die Prozesshaftigkeit der Bauphase soll durch die Kunst in den fertigen Bau hinübergerettet werden. Der Neubau bleibt dauerhaft sichtbar „work in progress“

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 125.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Juni 2021: TU Bergakademie Freiberg: Neubau Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum - Kunst am Bau

π – Noli Turbare Circulos Meos – Störe meine Kreise nicht
Visualisierung: "π – Noli Turbare Circulos Meos – Störe meine Kreise nicht"  © Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt vom Studio Winter/Hoerbelt, Frankfurt am Main

Für das Neubauvorhaben zur Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum der TU Bergakademie in Freiberg wurde zur künstlerischen Gestaltung und Ausstattung der Wettbewerb „Kunst am Bau“ durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz ausgelobt und durchgeführt. Dazu wurden die Räume der beiden Lichthöfe der „Inneren Straße“ zur Ausgestaltung als Wettbewerbsaufgabe zur Verfügung gestellt.

Am 03.06.2021 fand die Preisgerichtssitzung zum Wettbewerb statt. In der Jury waren neben der Hochschulleitung der TU Bergakademie Freiberg auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten .Die Jury hatte über 10 eingereichte Wettbewerbsarbeiten zu entscheiden. Als Sieger konnte sich die Arbeit des Bildhauerduos Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt vom Studio Winter / Hoerbelt aus Frankfurt am Main durchsetzen. Ihr Werk, mit dem Titel: „π – Noli Turbare Circulos Meos – Störe meine Kreise nicht“ ist eine Bodenintarsie, die Kreisbögensegmente aus poliertem Messing im hellen Werksteinboden der „Inneren Straße“ vorsieht.

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee insgesamt 125.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der Fertigstellung des Gebäudes.

20.05.2021 - Westsächsische Hochschule Zwickau: »Kunst am Bau« für Hochtechnologiezentrum und Technikum entschieden

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(© Dana Meyer)

Entwurf/Visualisierung Technikum

Entwurf/Visualisierung Technikum
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(© Christine Bergmann)

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum

Für die Baumaßnahmen »Hochtechnologiezentrum« und »Technikum« auf dem Innenstadtcampus der Westsächsischen Hochschule Zwickau wurde durch die SIB-Niederlassung Zwickau jeweils ein beschränkter Einladungswettbewerb für Kunst am Bau ausgelobt. Je acht Teilnehmer wurden zum Wettbewerb eingeladen. In der Jury waren neben der Hochschulleitung der Westsächsischen Hochschule auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Hochtechnologiezentrum
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für das »Hochtechnologiezentrum« mit der künstlerischen Gestaltung von zwei Giebelinnenwänden auseinander. Die zukünftige öffentliche Erschließungszone an der Peter-Breuer-Straße begrenzt mit den beiden Giebelinnenwänden das Hochtechnologiezentrum zur Nachbarbebauung. Unter dem Vorsitz von Frau Enne Haehnle (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury die Künstlerin Frau Christine Bergmann aus Halle als Siegerin. Der Siegerentwurf »Lightning« sieht zwei sich gegenüberstehende voll verspiegelte Wände vor, in der die hohe, an ein Kirchenschiff erinnernde Raumsituation sich durch optische Spiegelung erweitert. Präzise gesetzte LED-Lichtelemente im Raum erzeugen mehrfach umgelenkte Lichtstrahlen, als auf- und absteigenden Blitz, gelenkter Energiefluss oder Laser wahrnehmbar. Die zum Teil sich nicht orthogonal spiegelnden Raumbegrenzungen erzeugen durch variierende Perspektivwechsel immer neue Raumwirkungen. Die Öffentlichkeit darf gespannt sein.

Technikum
In dem Kunst am Bau Wettbewerb für den Neubau des »Technikums« an der Kreuzung Äußere Schneeberger Straße/Dr.-Friedrichs-Ring standen nicht nur der Innenbereich des Foyers sondern auch der Vorplatzbereich im Außenraum zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Wettbewerbsaufgabe zur Verfügung. Das Jurygremium unter Vorsitz von Herrn Mario Schott (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Künstlerin Dana Meyer aus Lützen OT Pörsten als Siegerin. Die Künstlerin Dana Meyer platziert ihre Siegerarbeit mit dem Titel »MeshVeda« im Foyer an einer Innenwandfläche. Das hinterleuchtete transparente Glasbild mit einer Größe von 4,50 x 2,00 m stellt in verschiedenen Ebenen abstrakte Maschinen mit ineinandergreifenden Zahnrädern dar. Über einen leichten Farbauftrag von schwarz und braun eingebrannten Keramikfarben und tiefensandgestrahltes Glas entsteht eine visuell wahrnehmbare und ertastbare Raumtiefe. In der Bildrahmenkonstruktion soll die dimmbare Beleuchtung mit Spiegeln integriert werden. So kann das Licht die gesamte Bildfläche hinterleuchten, durch Spiegel gestreut und verteilt und je nach Tageslicht in seiner Lichtintensität dem Raum angepasst werden.

Der Freistaat stellt für die Realisierung beider künstlerischer Ideen insgesamt 175.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Präsentationspläne zu beiden Wettbewerben werden bis zum 11.06.2021 entlang der Glasfassade im Erdgeschoss der Bibliothek der Westsächsischen Hochschule in Zwickau, in der Klosterstraße 7 gezeigt.

Kunst und Bauen - Aufträge des Freistaates Sachsen 2005 -2017

Ein Dokumentation der im Zeitraum 2005 - 2017 entstandenen Kunstwerke.

 

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