EFRE-geförderte Baumaßnahmen
Förderperiode 2021-2027
Die Maßnahmen werden finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Die einzelnen Baumaßnahmen vom SIB werden nach Vorlage des Zuwendungsbescheides unter den entsprechenden Abschnitten auf dieser Seite veröffentlicht.
Eine Übersicht zu weiteren durch die EU geförderten Maßnahmen in Sachsen finden sie unter: Europa fördert Sachsen
INFRA-EFRE-Maßnahmen
Ein weiterer Baustein des Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) im Förderzeitraum 2021-2027 ist abermals die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur an Hochschulen (INFRA-EFRE).
Es werden investive Maßnahmen gefördert, welche die Forschung mit anwendungsorientierter Ausrichtung verbessern, die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft fördern und somit nachhaltig positive Wirkungen auf die sächsische Wirtschaft erwarten lassen sowie die regionale Innovationsstrategie RISD 3 umsetzen. Inhaltlich können Investitionen (Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen) gefördert werden, welche vorwiegend als Instituts- und Laborgebäude geplant werden, Investitionen in Technik und Versuchshallen sowie nutzerspezifische Ausrüstung, die mit vorgenannten Punkten in Verbindung stehen.
Infrastruktur-EFRE-geförderten Baumaßnahmen:
- Technische Universität Dresden, Lehmann-Zentrum Phase 2, Bürogebäude
- Technische Universität Chemnitz, Elektronenmikroskopisches Zentrum
- Technische Universität Chemnitz, Institutsgebäude Chemie
- Technische Universität Bergakademie Freiberg, Kegel-Rammler-Bau, Hallenkomplex, 2. Bauabschnitt (Teilbaumaßnahme 2), nutzerdeterminierte Ergänzungseinbauten
- Technische Universität Chemnitz, Kompetenzzentrum für Innovation und Bildung in der Kältetechnik (KETEC)
- Universität Leipzig, Wirkstoff-Transfer-Hub
EE-EFRE-Maßnahmen
Im Programm des Freistaates Sachsen für den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und den Just Transition Fund (JTF) werden im Förderzeitraum 2021-2027 Maßnahmen mit investivem Charakter gefördert, welche zur Verbesserung der energetischen Bilanz von Hochschul- und Landesliegenschaften und damit zur CO2-Einsparung beitragen. Mit dem Förderprogramm wird die Sanierung des Gebäudebestandes in den Fokus gestellt, welcher Vorrang vor Neubauten hat.
Die Förderung ermöglicht energetische Gesamtsanierungen, bauteilbezogene bauliche und technische Einzelmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Schaffung zentralisierter Medieninfrastruktur.
Die Forderung zur Verbesserung um eine Gebäudeeffizienzklasse wurde dahingehend berücksichtigt, dass in Anlehnung an die vorhandene Berechnung für Wohngebäude eine Nachweisgrundlage entwickelt wurde.
Energieeffizienz-EFRE-geförderten Baumaßnahmen:
- Technische Universität Dresden, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften Willers-Bau, 2. Bauabschnitt
NEB.SAX-Maßnahmen
Im Rahmen des Programms EE-EFRE 2021-2027 werden auch energetisch und baulich innovative sowie besonders nachhaltige Neubaumaßnahmen der Initiative „Neues europäisches Bauhaus“ gefördert. Für die Projekte des Freistaates Sachsen wurden hierzu eigens Anforderungen (NEBSAX) entwickelt. Die NEBSAX - Maßnahmen verknüpfen vorbildhaft die Themenschwerpunkte Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusivität miteinander.
10.04.2025 - Architekturwettbewerb zum Neubau Seminar- und Laborgebäude der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, am Campus Pillnitz, entschieden
Öffentliche Ausstellung präsentiert ab 11. April 2025 die Entwürfe
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Dresden II, führte für den Neubau eines Seminar- und Laborgebäudes einen Architekturwettbewerb durch. Nach einem vorangestellten Teilnahmewettbewerb – mit 64 Teilnahmeanträgen aus Deutschland und Österreich – wurden 20 Architekturbüros zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe eingeladen, 18 Entwürfe gingen ein.
Am 9. April 2025 wählte eine neunköpfige Jury unter dem Vorsitz von Herrn Jens Krauße (Heinle, Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Dresden) den ersten Preisträger des Architekturwettbewerbs aus. Nach eingehender Prüfung entschied sich das Preisgericht für den Entwurf des Büros O+M Architekten GmbH aus Dresden mit LOR Landschaftsarchitekten Otto + Richter PartGmbB aus Dresden. Das Preisgericht überzeugte besonders die maßstabsgerechte Einbindung des L-förmigen Baukörpers in den Kultur- und Landschaftsraum Pillnitz sowie der gut platzierte Eingangsbereich mit den angrenzenden öffentlichen Veranstaltungsräumen, wodurch eine Vernetzung zu dem bestehenden Hochschulcampus entsteht. Die begrünten Dachflächen werden über ein Staffelgeschoss funktional erschlossen und sollen künftig der Lehre und Forschung dienen. Besonderer Wert wurde auf die Nachhaltigkeit gelegt. Der Siegerentwurf setzt beispielsweise durch die Verwendung von Holz als Baumaterial die Grundlagen für ressourcenschonendes Bauen.
Den zweiten Preis erhielt das Büro Code Unique aus Dresden mit Prugger Landschaftsarchitekten aus Dresden. Der dritte Preis ging an Pussert Kosch Architekten aus Dresden mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden.
Im Anschluss an den Wettbewerb wird der Auslober das prämierte Architekturbüro mit den Planungsleistungen für den Hochbau und die Freianlagen beauftragen.