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Leipzig II

Die Niederlassung Leipzig II ist zuständig für Liegenschaften des Freistaats Sachsen

  • innerhalb der Stadt Leipzig sowie
  • in dem Landkreis Leipzig und Nordsachsen.

Dies betrifft Einrichtungen der Sächsischen Staatsministerien für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, für Soziales und Verbraucherschutz, für Kultus, Sächsische Krankenhäuser und im Rahmen von Geschäftsbesorgungsverträgen das dem Universitätsklinikum Leipzig.

Universität Leipzig - Veterinärmedizinische Fakultät: Nicht offener Realisierungswettbewerb zum Neubau Parasitologie

Visualisierung, Neubau Parasitologie, Universität Leipzig - Veterinärmedizinische Fakultät
Visualisierung, Neubau Parasitologie, Universität Leipzig - Veterinärmedizinische Fakultät  © ARGE ATELIER . SCHMELZER . WEBER I JSP Architekten mit RSP Freiraum, Dresden

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig II führte für den Neubau Parasitologie für die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig einen interdisziplinären nicht offenen Realisierungswettbewerb durch.

Die Ausstellung zum nicht offenen Realisierungswettbewerbfindet fiindet im Zeitraum vom 23.02.2023 – 02.03.2023 statt und wird am Donnerstag dem 23.02.2023 um 11:00 Uhr durch Frau Förster, Niederlassungsleiterin Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement  NL Leipzig II und Herrn Prof. Vahlenkamp, Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät eröffnet.

Universität Leipzig Veterinärmedizinische Fakultät
Herbert-Gürtler-Haus  im 1. OG
An den Tierkliniken 5
04103 Leipzig

Inhalt des Wettbewerbs waren einerseits ein Gebäudeentwurf für die Parasitologie als auch die Umsetzung des TGA- Konzeptes einschließlich der Freianlagen. Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Jens Krauße (Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten GbR) hat am 07.10.2022 die Preisträger des Wettbewerbes ermittelt.

Das Preisgericht aus freien Architekten, Landschaftsarchitektinnen, Ingenieuren für Technische Gebäudeausrüstung, Fachleuten des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen (SMF), des Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), Vertreter der Universität Leipzig und Friedrich-Loeffler-Institutes sowie Vertretern der Stadt Leipzig, Stadt-planungsamt und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschied, den Entwurf der ARGE

Atelier . Schmelzer . Weber Architekten PartGmbB, Dresden I JSP ARCHITEKTEN Gesellschaft für Gesamtplanung mbH, Dresden
mit RSP Freiraum GmbH, Dresden
decon Deutsche-Energie-Consult GmbH, Dresden
und D.I.E PROJEKT GmbH, Dresden

auf Platz 1 zu setzen.

Als viergeschossiger Solitär mit einer relativ kleinen Kubatur bildet der Baukörper elegant den südlichen Abschluss des Campus. Er schließt optisch die Raumkante zur Kreuzung, belässt aber begrünte Frei-räume und reagiert damit auf den naturnahen Charakter des Campus.

Die Fassaden des Entwurfes sind präzise ausformuliert und wirken leicht und innovativ. Ein umlaufendes Begrünungssystem überzieht die Oberflächen.

Durch die städtebauliche kompakte Setzung ergeben sich gut nutzbare Freiräume um das Gebäude mit einem insgesamt geringen Versiegelungsgrad.

Der Entwurf verblüfft durch ausgesprochen klar und nahezu symmetrisch strukturierte Grundrisse. Die entstehenden Räume sind durchweg gut proportioniert, dabei schlicht und besitzen eine hohe Stimmigkeit, die fast intuitiv die jeweilige Nutzung erkennen lassen. Trotz der erforderlichen räum-lichen Separierung von Forschung, Diagnostik und Lehre werden diese Bereiche hervorragend in eine Synthese überführt. Dieser sachlich und präzise Stil trifft das Selbstverständnis des Instituts: Repräsentativ, nicht überdimensioniert und der Größe des Campus angemessen.

Es werden sämtliche Anforderungen an die Technische Gebäudeausrüstung umgesetzt. Die funktions-zugeordnete Trennung der RLT-Anlagen erlaubt eine hohe Betriebseffizienz bei unterschiedlichen Lastfällen. Die redundante Ausführung wesentlicher Anlagen erhöht die Wartungsfreundlichkeit und Versorgungssicherheit.

huber staudt architekten bda I Berlin
mit A24 LANDSCHAFT Landschaftsarchitektur GmbH I Berlin
und Kofler ENERGIES INGENIEURGESELLSCHAFT MBH I Berlin

mit dem 2. Preis

und

doranth post architekten GmbH, München
mit Kalckhoff Benoit Landschaftsarchitekten Stadtplaner PartmbB, München
und H+S Ingenieure GmbH, Nürnberg
und keydel bock ingenieure GmbH, Göttingen.

mit dem 3. Preis

Mit einer Anerkennung wurde die Leistung der Arbeit von

Brechensbauer Weinhart + Partner mbB, München
mit Heiner Luz Landschaftsarchitekten, München
und TechnoPlan GmbH, Marktrodach

gewürdigt.

Auf einem unbebauten Baugrundstück in südöstlicher Randlage zum Campus Veterinärmedizinische Fakultät soll der Neubau der Parasitologie für die Universität Leipzig errichtet werden.

Wettbewerbsaufgabe war ein modernes und funktionales Gebäude für das Institut für Parasitologie zu entwickeln, mit seinen Funktionsbereichen Tierhaltung, Lehre sowie Labore für Forschung und Diagnostik unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen, technischen und hygienischen Vorschriften. Das Gebäude soll sich städtebaulich und architektonisch in das bestehende Ensemble der Veterinärmedizinischen Fakultät und der Umgebungsbebauung einfügen. Die Qualität des TGA- Konzeptes in Bezug auf Betriebseffizienz unter Beachtung unterschiedlicher Lastfälle, Wirtschaft-lichkeit im Lebenszyklus, Wartungsfreundlichkeit und Nachrüstbarkeit bei laufendem Betrieb war ein weiteres Beurteilungskriterium.

Insgesamt haben sich 18 Büros aus Deutschland für die Planungsaufgabe beworben. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens wurden 10 Büros zur Teilnahme ausgewählt, um eine Arbeit für den Wettbewerb abzugeben - 7 Arbeiten wurden eingereicht.

14.10.2021 Rohbau für das Institut für Meteorologie der Universität Leipzig fertiggestellt

Institut für Meteorologie der Universität Leipzig
Visualisierung Institut für Meteorologie der Universität Leipzig  © Arbeitsgemeinschaft PEG Architekten, Karlsruhe und raumleipzig, Architekten, Leipzig, Bild: Albrecht Lutter

Die Arbeiten für den Neubau des Leipziger Instituts für Meteorologie (LIM) der Universität Leipzig schreiten weiter voran. Unter Regie der SIB-Niederlassung Leipzig II entstehen in der Stephanstraße 3 modernste Forschungsbedingungen mit Laborflächen, Praktikumsräumen und Büros. Durch die Maßnahme wird zudem eine konzentrierte Unterbringung des LIM an dem traditionsreichen Standort in der Stephanstraße ermöglicht. Bisher ist das Institut auf zwei weiteren Standtorten in Leipzig verteilt. Ein Jahr nach Baubeginn sind die Rohbauarbeiten für den Institutsneubau abgeschlossen. Bis Dezember 2021 soll die Gebäudehülle vollständig geschlossen sein.

Der zweigeschossige Neubau wird als klimaschonendes Plus-Energie-Haus realisiert. Wesentlich ist dabei die vorgehängte hinterlüftete Fassade, welche auf den drei sonnenzugewandten Seiten mit einer Bekleidung aus neuartigen weißen Photovoltaik-Modulen ausgestattet wird. Auf beiden Etagen werden Büro-, Projekt- und Technikräume untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich zudem der Windkanal und ein Seminarraum. Die Messräume und ein Praktikumsraum befinden sich im ersten Obergeschoss. Das begrünte Dach des Neubaus wird mit einer Messplattform ausgestattet.

Vorgesehen ist die bauliche Fertigstellung des zweigeschossigen Institutsneubaus mit einer Nutzfläche von 870 m² bis September 2022. Danach erfolgt der Bezug des Neubaus und der Leerzug des Altbaus, welcher anschließend saniert wird. Die genehmigten Gesamtbaukosten für den Institutsneubau und die anschließende Sanierung der Alten Sternwarte betragen rund 13,4 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und gefördert aus Mitteln des Infrastrukturfonds für regionale Entwicklung (EFRE).

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Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)

Titelbild zeigt die im Abendlicht schimmernde Fassade des Neubaus. Die wabenartig aufgebaute, metallische Fassade reflektiert das Sonnenlicht in bronze- und kupferfarbenen Tönen.

Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens - nicht nur Artenvielfalt, sondern auch genetische Vielfalt, Vielfalt an Funktionen, Integrationen und Ökosysteme. Das 2012 gegründete Forschungszentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) beschäftigt sich mit den komplexen Fragestellungen zur Erforschung dieser wichtigen Lebensgrundlage. Das Institutsgebäude wurde als Solitärbaukörper errichtet. Mit seinen nördlichen und westlichen Fassadenseiten nimmt er die wichtigen städtebaulichen Raumkanten auf und fügt sich in die vorhandene Struktur ein. Mit den abgerundeten Ecken orientiert er sich formal an den bestehenden Forschungsbauten im direkten Umfeld und ordnet so den Straßenraum bei der Einfahrt in das alte Messegelände.

Titelbild zeigt den Andachtsraum der Fakultät. Auf dem Altar stehen Kerzen. Dahinter bricht sanft das Tageslicht durch Buntglasfenster.

Universität Leipzig
Theologische Fakultät

Die Theologische Fakultät ist so alt wie die Universität Leipzig. Beide wurden 1409 gegründet. In den letzten Jahren musste die Fakultät mehrfach in Interims umziehen. Durch die Sanierung des repräsentativen Gebäudes an der Beethovenstraße fand die Theologische Fakultät einen dauerhaften Sitz, der adäquate Bedingungen für den Lehrbetrieb bietet. Bis zum Sanierungsbeginn wurde das Haus durch die Landesuntersuchungsanstalt genutzt. Für die neue Nutzung des Gebäudes mussten daher die umfangreichen Laboreinbauten zurückgebaut und entsorgt werden.
 

Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz, Sanierung und Erweiterung für 2 psychiatrische Stationen

Entwurfsverfasser: Schulz und Schulz Architekten GmbH, Leipzig 

Die historischen Bestandsgebäude 19, 20 und 21 sind gegenwärtig stark sanierungsbedürftig und die nördlichen historischen Freiräume um die Gebäude befinden sich in einem schlechten Zustand. Der Entwurf sieht vor, einen flachen, riegelförmigen Erweiterungsbau zwischen den drei bestehenden Klinkerbauten zu positionieren, der mittels einer Abtreppung dem natürlichen Geländeverlauf folgt. Der eingeschossige Neubau verbindet dabei als neuer „Pavillon im Grünen“ funktional die Bestandsbauten und entwickelt im Norden axial einen neuen gemeinsamen Eingang mit zugehörigem öffentlichem Vorbereich. Ziel des Entwurfskonzeptes ist es, den Bestand so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Daher werden alle Räume mit hohem Installationsaufwand und größeren Raumtiefen, z.B. Bettenzimmer, im Neubauteil untergebracht. Die bauliche Anbindung des Neubaus an den Bestand wird auf das funktional nötige Maß reduziert. Insgesamt sind eine Rückführung der historischen Strukturen in den Bestandsbauten sowie die denkmalgerechte Fassadensanierung geplant. Die Funktionsverteilung sieht unter Ausnutzung des Bestandsgebäudes 20 für den Arztdienst/ Verwaltung eine mittige Anordnung der Gemeinsamen Bereiche mit neuem Haupteingang vor. Von dort werden in zwei Richtungen die Pflegestationen erschlossen. Beide Stationen PA2 und PP1 sind konzeptionell gleich organisiert, d.h. Bettenzimmer im südlichen Neubau, Funktionsbereiche in den nördlichen Bestandsbauten 19 und 21 und ein zentraler Schwesternstützpunkt. Die zentrale Lage des Stützpunktes ermöglicht kurze Wege. Die Anordnung des Kriseninterventionsraums, der Aufenthaltsräume und aller gemeinschaftlich genutzten Flächen um den Stützpunkt gewährleistet die geforderte Einsehbarkeit/ Überwachung. An der Schnittstelle von Alt und Neu kann den Pflegestationen durch die Bestandsfassade eine besondere Innenraumatmosphäre verliehen werden. An diesen Stellen sind Sitzmöglichkeiten angeordnet. Im Obergeschoss des Hauses 19 wird eine Tagesklinik untergebracht.   Das Klinkermaterial der bestehenden Fassade wurde nach Abstimmung mit der Denkmalpflege auch für den Neubau aufgegriffen. Zur Schaffung einer lebendigen und strukturierten Fassade sind Vor- und Rücksprünge der Steine im Verlauf des gewählten Verbandes geplant. Zur Verbindung der unterschiedlichen Gebäudehöhen entstehen durchlaufende Gesimse an Sockel, Fenstersturz und Attika in Form von Betonfertigteilen. Auch das Thema des Sockels vom Bestand wurde in den Neubau übertragen. Hier kommt ein Natursteinmauerwerk zum Einsatz. Weiterhin wurden die Mitteilteile der Neubauteile akzentuiert, indem es in der Breite der Mittelrisalite Vorsprünge in der Baukörperfassade gibt. Diese Vorsprünge wiederholen sich in Bezug auf die Kopfbauten der bestehenden Häuser.

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